Känguru der Mathematik
-Internationaler Mathematikwettbewerb ab Klasse 3-

Hochschulmathematiker aus Australien kamen auf die Idee, einmal im Jahr einen Wettbewerb anzubieten, an dem viele, möglichst alle Schülerinnen und Schüler teilnehmen sollten – und wollen. Dazu müssten die Aufgaben nicht zu schwer, aber sehr anregend sein, das Spektrum der Aufgaben so breit sein, dass jede und jeder etwas findet, was sich lösen lässt und dabei noch Spaß hat. Und man hat – bei diesem einen Wettbewerb – etwas weggelassen, das sonst im Mittelpunkt des Mathematiktreibens steht (oder doch stehen sollte): das Begründen.
Auf diesen australischen Wettbewerb, der dem Gedanken der Freude an der Beschäftigung mit Mathematik Gestalt gibt, trafen Anfang der 90er Jahre zwei französische Mathematiker. Sie beschlossen, nachdem sie Organisationsform und insbesondere die Aufgaben studiert hatten, einen solchen Wettbewerb in Frankreich aufzubauen und auch andere Länder zur Teilnahme einzuladen.
Im Sommer 1994 wurde der internationale Verein „Kangourou sans Frontieres“ mit Sitz in Paris gegründet, um die internationale Koordinierung, insbesondere die Vorbereitung der Aufgaben durch eine internationale Mathematikergruppe zu organisieren. Die Aufgaben sind in allen teilnehmenden Ländern im Wesentlichen gleich, und werden überall am selben Tag bearbeitet. Für jede Klassenstufe gibt es altersgerechte Aufgaben, die am Kängurutag, dem 15. März, in 75 Minuten zu bearbeiten sind. In jedem Jahr bekommen alle Teilnehmer des Känguru-Wettbewerbs neben einer Urkunde mit der erreichten Punktzahl und dazu eine Aufgaben-und-Lösungen-Broschüre auch einen kleinen Preis – den sogenannten „Preis für alle”.
Die Zahl der teilnehmenden Länder ist im Laufe der Jahre gewachsen und liegt nun bei ca. 60. Auch die Grundschule Ummeln nimmt an diesem Wettbewerb teil. Auszeichnungen werden feierlich im Steinkreis verliehen (ebenso wie die Urkunden von Sportwettbewerben).

Siehe auch unter: www.mathe-kaenguru.de