Klassenrat und Schulparlament
-Demokratie leben und lernen-

Wir haben im Schuljahr 2015/16 erstmalig ein Schulparlament initiiert, um Mitwirkung bei demokratischen Entscheidungsprozessen auch für die Kinder erlebbar zu machen.
In den (wöchentlichen) Klassenratsstunden der Jg. 1-4 werden jeweils eine Klassensprecherin und ein Klassensprecher gewählt. In regelmäßigen Abständen treffen sich alle Klassensprecher/innen mit der Schulleiterin und dem Schulsozialarbeiter, um Ideen, Wünsche, Probleme, die in den Klassenratsstunden thematisiert wurden und dort nicht lösbar waren, zu artikulieren, zu diskutieren und nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. In der ersten Sitzung im Schuljahr findet darüber hinaus die Wahl der Parlamentspräsidentin und des -präsidenten statt.

Ein erstes wichtiges Thema war „Unsere Traumschule“ im Rahmen unserer Zukunftswerkstätten (s. Vorbemerkungen). Die Ergebnisse der Zukunftswerkstätten wurden von den Mitgliedern des Parlaments gemeinsam der Bezirksbürgermeisterin, Regine Kopp-Herr, in der Bezirksvertretung Brackwede überreicht. Außerdem erfuhren die Kinder hier aus erster Hand, wie die demokratische Arbeit in der Bezirksvertretung erfolgt. Von diesen Erlebnissen erzählten die Parlamentsmitglieder dann natürlich wiederum den anderen Kindern in den Klassenratsstunden.

Ein Erfolgserlebnis stellt für die Kinder sicherlich dar, dass einige ihrer Wünsche im Rahmen der geplanten Baumaßnahmen umgesetzt werden können (auch wenn diese natürlich nicht nur auf unsere Zukunftswerkstätten zurückzuführen sind / s. Kap. 1.). Sie dürfen nun erleben, dass man ernst genommen wird, wenn man sachlich seine Bedarfe und Bedürfnisse artikuliert.

Im Schuljahr 2016/17 erfolgte ein Besuch bzw. eine Rallye im Rathaus der Stadt Bielefeld, die von unserem Schulsozialarbeiter, der dort als Mitglied des MuPro-Teams seinen zweiten Arbeitsplatz hat, vorbereitet wurde. Vergleichbare Besuche des Parlaments sind als „Highlights“ für jedes Schuljahr geplant, um den Kindern Einblick in die Arbeit anderer demokratischen Gremien, aber auch administrativer Institutionen, zu ermöglichen.