Übergang KiTa - Grundschule
Die Erfahrungen in den ersten Schulwochen sind prägend für die künftige Einstellung der Kinder zur Schule und zum Lernen. Deshalb ist es wichtig, dass der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule fließend geschieht und der Anfangsunterricht an vertraute Formen des Spielens und Lernens aus der Kita-Zeit anknüpfen kann.
Um den Entwicklungs- und Lernstand der Kinder zum Schulbeginn richtig einschätzen zu können und ihnen den Übergang zu erleichtern, ist die Zusammenarbeit mit KiTa und Eltern von elementarer Bedeutung und soll weiter ausgebaut werden. Dazu dient der Arbeitskreis KiTa – Schule, in dem sich Erzieherinnen, Lehrkräfte / pädagogische Fachkräfte im Ganztag und Eltern austauschen und gemeinsame Konzepte zum Übergang entwickeln.
Folgende Aspekte der Kooperation sollen besonders hervorgehoben werden:
- - enge Zusammenarbeit mit den Kindertageseinrichtungen, um ein Bild davon zu bekommen, was die Kinder im Einzelnen können, wo sie besondere Begabungen haben oder möglicherweise Unterstützung benötigen, sofern die Eltern zustimmen
- - Projekt „Mathematische Basiskompetenzen“ (seit Schuljahr 2015/16): Gezielte Lernstandsdiagnose und anschließende spielerische Förderung bereits in der KiTa, die in der Schule fortgeführt wird (mit Unterstützung der Stadt Bielefeld, Begleitung der Universität Bielefeld und Finanzierung durch die Martini-Stiftung); unsere Teilnahme am PReSCH-Projekt zur Prävention von Rechenschwäche bzw. dessen Umsetzung bzgl. Diagnose und Förderung knüpft seit dem Schuljahr 2017/18 daran nahtlos an
- - gegenseitige Hospitationen der Lehrkräfte und Erzieher/innen in der KiTa und im Anfangsunterricht, Gespräche über die Arbeit im ersten Schulhalbjahr
- - enge Zusammenarbeit mit den Eltern der einzuschulenden Kinder (Tag der Offenen Tür, Gespräch mit den Eltern und dem Kind bei der Anmeldung zur Schule, Informationsveranstaltung der Schule in Kooperation mit den umliegenden Kindertageseinrichtungen, Kennenlernnachmittag kurz vor den Sommerferien)
Ihr Kind möglichst dort abholen zu können, wo es gerade steht, ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Weiterlernen. Nachfolgende Schritte sollen uns dies erleichtern:
- - erste Beobachtungen (der Schulleitung bzw. deren Vertretung) zum Lernstand in den Bereichen Selbstständigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Feinmotorik, visuelle und auditive Wahrnehmung, Sprechfähigkeit, Gesprächsfähigkeit, Sprachfähigkeit, Erfahrungen mit Symbolen und Schrift, Schriftgebrauch, mathematische Vorkenntnisse
- - Informationsaustausch Schulleitung — Schulärztin
- - Hospitationen der Lehrerinnen und Lehrer aus der Eingangsstufe im Kindergarten: Beobachtungen zum Lern- und Sozialverhalten in der Kindergartengruppe, Informationsaustausch mit den Erzieherinnen (soweit die Eltern dazu ihr Einverständnis gegeben haben / s.o.)
- - „Schnupperstunden“ für alle Kinder in der Schule (in Kleingruppen von 8 bis 10 Kindern und mit mindestens 2 Lehrkräften: Weitere Beobachtungen zum Lernstand in den o.g. Bereichen einschl. Arbeits- und Sozialverhalten in der Kleingruppe -> Bildung der Lerngruppen für die Eingangsstufe (Schulleitung)